Schwierigkeiten in der Schule – Tipps für Eltern

Schwierigkeiten in der Schule – Tipps für Eltern

Lese-Rechtschreib-Schwäche, Dyskalkulie oder Konzentrationsschwierigkeiten bereiten Kindern in der Schule und beim Lernen zuhause mitunter große Probleme. frustrated math school childZudem gibt es viele Kinder, die in einzelnen Fächern nicht so gut mitkommen. Wir geben dir einige Tipps, wie du deinen Nachwuchs unterstützen kannst.

Welche Probleme können in der Schule auftreten?

Die Probleme, die dein Kind in der Schule haben kann, sind vielseitig. Unter anderem gehören dazu:

  • Lernstörungen,
  • eine Schwäche in konkreten Fächern,
  • Konzentrationsprobleme
  • und soziale Schwierigkeiten.

Lernstörungen und Schwäche in bestimmten Fächern

Einige Lernstörungen kommen häufiger vor als andere. Besonders bekannt sind die Legasthenie und die Dyskalkulie. Bei Ersterer leidet dein Kind unter einer Lese-Rechtschreibschwäche, die sich auf die geschriebene Sprache bezieht.

Es fällt ihm deutlich schwerer als seinen Klassenkameraden, ohne Fehler zu schreiben. Bei einer Dyskalkulie bestehen ähnliche Probleme im Zusammenhang mit dem Erlernen des Rechnens – deshalb wird sie alternativ Rechenschwäche genannt.

Vielleicht hat dein Kind aber auch ohne eine solche Störung einfach Mühe, in einem Fach mitzukommen. Das kann an vielen Faktoren liegen. Hierzu gehören die individuelle Talentstruktur, ein geringes Interesse oder das fehlende Verständnis für die Art eines Lehrers, den Stoff zu erklären.

Konzentrationsprobleme und soziale Schwierigkeiten

Eine weitere mögliche Schwierigkeit sind Probleme mit der Konzentration. In einigen Fällen können dahinter Störungen wie das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (kurz ADHS) stecken, die professionell behandelt werden müssen. Das ist allerdings nicht immer der Fall. Manchmal können die Schwierigkeiten mit der Konzentration einfach in Langeweile oder Desinteresse begründet liegen.

Zudem können soziale Schwierigkeiten ein Problem darstellen. Dazu gehören Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen. Ist dein Kind ein Opfer von Mobbing, leiden der Alltag und die Leistungen darunter ebenfalls.

Kommunikation mit den Lehrkräften und deinem Kind

Ein erster Weg, um solche Probleme festzustellen und erste Lösungsansätze zu finden, ist die Kommunikation mit den Lehrern. Im besten Fall finden die Gespräche regelmäßig statt, sodass du als Elternteil einen guten Eindruck davon hast, wie es um dein Kind in der Schule steht.

Das gilt in besonderem Maße dann, wenn die Probleme bereits bekannt sind. In diesem Fall können gemeinsam Strategien erarbeitet werden, was die Eltern und das Lehrpersonal jeweils unternehmen können, um das Problem zu lösen. Über mögliche Erfolge und Misserfolge kannst du dich dann in der Folgezeit regelmäßig mit der Lehrkraft austauschen.

Bei einer diagnostizierten LRS kann in Berlin auch ein Nachteilsausgleich in der Schule in Anspruch genommen werden.

Nicht minder wichtig ist, dass du die Probleme mit deinem Kind ansprichst. Vielleicht findest du durch einfaches Fragen bereits heraus, was der Grund für die Schwierigkeiten ist. Vor allem, wenn sie einen sozialen oder zwischenmenschlichen Hintergrund haben, ist das manchmal ein gangbarer und erfolgversprechender Weg.

Gemeinsam Lernen und Unterstützung bei den Hausaufgaben

Einige Maßnahmen, die dein Kind bei Problemen in der Schule unterstützen, kannst du selbst umsetzen. Dazu gehört das gemeinsame Erledigen der Hausaufgaben sowie das Lernen für Prüfungen. Das ist vor allem dann möglich, wenn Desinteresse oder eine geringe Motivation die Schwierigkeit sind.

Im besten Fall machst du dazu mit deinem Kind regelmäßige Zeiten aus, sodass das Erledigen der Hausaufgaben und das Lernen eine gewisse Struktur bekommt.

Dadurch besteht die Möglichkeit, dem Nachwuchs eine Basis zu bieten und womöglich die Angst bzw. Sorge vor gewissen Aufgaben zu nehmen. Der Grund: Mit der Zeit wird das gemeinsame Erledigen der Hausaufgaben zu einem gemeinsamen Ritual und somit zu einem normalen Teil des Alltags.

Hinsichtlich des Lernens kannst du den Fokus eine Zeit lang auf ein Fach legen, in dem es Probleme gibt. Dadurch hilfst du dem Nachwuchs, die Defizite aufzuholen und womöglich ein besseres Grundverständnis für den Stoff zu bekommen.

Nachhilfe in verschiedenen Fächern

Falls deine Bemühungen zu keinem Ergebnis führen, kannst du für dein Kind in den Fächern, in denen es schwächelt, regelmäßige Nachhilfe organisieren. Dafür solltest du einen entsprechenden Lehrer suchen, mit dem der Nachwuchs gut zurechtkommt und der den Stoff optimal vermitteln kann.

In Berlin gibt es Unternehmen, die die Nachhilfe auf einem äußerst professionellen Niveau anbieten und für die verschiedensten Fächer entsprechend qualifizierte Lehrer zur Verfügung stellen. Dazu gehört der Studienkreis.

Hier bekommst du zunächst eine Beratung hinsichtlich der Notwendigkeiten. Die Lernfortschritte, die dein Kind im Rahmen der Nachhilfe macht, werden entsprechend dokumentiert. Gleichzeitig tragen regelmäßige Elterngespräche dazu bei, dass du immer auf dem aktuellen Stand bist.

Belohnungen für bessere Leistungen

Happy child girl shopper unpacking cardboard box delivery parcel online shopping purchase at homeBesonders, wenn du erst am Anfang der Lösung eines Problems mit dem Lernen stehst, kannst du dem Nachwuchs für Erfolge eine gewisse Belohnung in Aussicht stellen. Dazu gehören unter anderem:

  • ein Geschenk zum Start der Ferien,
  • der Besuch eines Events
  • oder die Erfüllung eines anderen individuellen Wunsches.

Diese Maßnahmen sind vor allem dann geeignet, wenn die Motivation ein Problem darstellt. Wichtig ist, dass du deinem Kind sehr deutlich machst, dass deine Liebe und Aufmerksamkeit nicht von den schulischen Leistungen abhängen, sondern dass die Belohnung vielmehr einen Bonus darstellt, an dem es sich dann erfreuen kann.

Unterstützung durch (Lern-)Therapeuten

Falls dein Kind tiefergehende Schwächen wie Legasthenie, Dyskalkulie oder starke Konzentrationsprobleme hat, kommt eine Lerntherapie als Unterstützung infrage. In diesem Rahmen beschäftigt sich ein Therapeut regelmäßig mit dem Nachwuchs, um das Problem nachhaltig in den Griff zu bekommen oder sogar zu lösen.

Dabei hat die Fachkraft einen genauen Blick auf die Störung, anstatt sich ausschließlich mit dem Stoff aus einem bestimmten Fach zu beschäftigen. Lerntherapeuten sind oftmals Pädagogen, die zusätzlich eine psychologische Ausbildung durchlaufen haben.

Falls soziale Schwierigkeiten auftreten, kann der Gang zu einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sinnvoll sein. Hier kann überprüft werden, ob hinter dem Problem eine tiefgreifendere Symptomatik steht, die einer Behandlung bedarf. Auf der Webseite der Stadt Berlin findest du eine Liste mit entsprechenden Anlaufstellen.

Fazit

Schwierigkeiten können in der Schule auf verschiedene Arten auftreten. In manchen Fällen steckt dahinter ein Problem mit der Motivation, in anderen wiederum eine Störung oder eine soziale Problematik. Je nach den konkreten Umständen kannst du nach individuell passenden Lösungen suchen. Um den Stoff in einem Fach aufzuholen, empfiehlt sich Nachhilfeunterricht. Besteht eine Lernstörung, ist die Unterstützung durch einen Lerntherapeuten sinnvoll. Bei sozialen Schwierigkeiten kommt der Gang zum Psychologen infrage. Natürlich kannst du dein Kind auch selbst unterstützen – zum Beispiel durch das gemeinsame Erledigen der Hausaufgaben oder mit Belohnungen für Verbesserungen der schulischen Leistungen.

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