Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

2017! Die Wisente und Wildpferde wurden vom Schaugehege in das Kerngebiet, die Wildniszone überführt. Aber …

rund um die Wildniszone, die den Tieren vorbehalten ist gibt es ca. 55km Wanderwege mit zahlreichen Rast- und Aussichtsplätzen. Mit etwas Glück könnt Ihr von dort Tiere in freier Wildbahn beobachten. Und so wird eine Wanderung von Elstal vorbei am Naturschutzzentrum über den Wolfsberg zur so genannten „Wüste“ durch die Begegnung mit den Tieren zum Naturerlebnis pur.

Unmittelbar vor den Toren der Bundeshauptstadt hat sich in mehr als 100 Jahren  militärischer Nutzung des ehemals etwa 6.000 ha großen Truppenübungsplatzes „Döberitz“, eine Landschaft von außergewöhnlicher Schönheit und hohem naturschutzfachlichen Wert bis in unsere Zeit hinübergerettet. Gerade einmal einen Kilometer entfernt, direkt hinter Spandau, liegt die Sielmanns Naturlandschaft „Döberitzer Heide“.

Entstanden ist ein Mosaik wertvoller, weitgehend unzerschnittener Lebensräume mit Trockenrasen, Feuchtwiesen, Mooren, Heiden, Laubmischwäldern,  Röhrichten und Gewässern, die teilweise seltene Tier- und Pflanzenarten beheimaten wie zum Beispiel Ziegenmelker, Seeadler und Fischotter sowie Lungenenzian, Sonnentau Sumpfknabenkraut und die Astlose Graslilie.

Nach der „Wende“ ging es los!

Anfang der 1990er Jahre besuchte Prof. Heinz Sielmann die Döberitzer Heide und erkannte deren besondere Schönheit und Vielfalt. 1994 gründete er mit seiner Frau Inge Sielmann die gleichnamige Stiftung. 2004 erwarb die Heinz Sielmann Stiftung diese einzigartige Landschaft vor den Toren Berlins und Potsdams und sicherte sie so nachhaltig für die Natur. 2006 wurde das 36 Hektar große Schaugehege nahe Elstal eröffnet, das entspricht in etwa 70 Fußballfeldern.

Was erwartet euch dort heute?

Ein besonderes Highlight für euch: Von einem diagonal verlaufenden Höhenweg, der auch für Kinderwagen gut geeignet ist, könnt ihr mit etwas Glück Wisente (letzte Europäische Wildrinder), Przewalski-Pferde (Wildpferde) und Rotwild beobachten. Seit Mai 2011 gibt es auf dem Aussichtsturm am Finkenberg aus 85 Metern Höhe über dem Meeresspiegel einen tollen Rundblick.
Ganz wichtig: macht bitte nicht allzu viel Lärm, sonst sind sie weg. Mit der Zucht dieser Wildtierarten trägt die Heinz Sielmann Stiftung zur Rettung dieser vom Aussterben bedrohten Tiere bei.

2014 war das Jahr der Wisente!

Aktuell leben jetzt zusammen in der Wildniskernzone und im Schaugehege insgesamt rund 200 große Pflanzenfresser: 90 Wisente, 29 Przewalski-Pferde, 90 Rothirsche gestalten und erhalten nun durch ihre Lebensweise und ihr Äsungsverhalten die landschaftliche Vielfalt.

Reichlich Gelegenheiten zum Toben und buddeln finden die Kinder dann auf dem Spielplatz mit Wasserplansche und vielen Holzfiguren.

Fotos + Karte: ©Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide, P. Nitschke, Tanja Marotzke und Ytti.de

Zur Döberitzer Heide 10 | 14641 Wustermark/OT Elstal
im Sommer ( 1. Mai bis Ende Oktober): täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
im Winter (Anfang November bis Ende März): täglich 10.00 bis 16.00 Uhr
Tel. 033234.22223
www.sielmann-stiftung.de

Anfahrt mit der Bahn: Regionalbahn RE 4 (Richtung Rathenow), Bahnhof Elstal aussteigen von dort ca. 20 Minuten Fußweg zu den Wanderwegen: aus dem Bahnhof kommend nach links in die Bahnhofstraße einbiegen und bis zur nächsten Kreuzung (an der Eduard-Schewe-Allee vorbei) gehen, hier rechts in die Rosa-Luxemburg-Allee biegen, danach links auf der Hauptstraße zur B 5 und über die Brücke zu Sielmanns Naturlandschaft weitergehen.

Anfahrt mit dem Bus: vom Rathaus Berlin-Spandau mit der Linie M 32 (Richtung Dallgow-Döberitz) bis zum Havelpark, von dort aus mit der Linie 663 (Richtung Nauen) bis Haltestelle Olympisches Dorf fahren, von dort aus ca. 10 Minuten Fußweg zum N, an der Haltestelle die Hauptstraße Richtung B 5 entlanggehen und hier über Brücke zu Sielmanns Naturlandschaft .

Anreise mit dem Auto Die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist gut erreichbar über die A 10 (Abfahrt Spandau) und über die B 5 (Abfahrt Elstal/Olympisches Dorf/Sielmann Stiftung). 

Die feierliche Wiedereröffnung war im Mai 2014.
An diesen Tag wurde ebenfalls Karls Erlebnis-Dorf Wustermark mit seinen zahlreichen Attraktionen wie einer Traktorbahn, einer Kartoffelsackrutsche, einem Wasserspielplatz, dem Kinder-Bauernhof und Vielem mehr in unmittelbarer Nachbarschaft eröffnet, mit dem die Naturlandschaft Döberitzer Heide durch einen direkten Zugang verbunden sein wird. Dort findet ihr auch einen großen Bauernmarkt und eine Hof-Küche mit hausgemachten Köstlichkeiten.

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